Mit 36 Jahren und 26 Jahren Musik-Erfahrung ist Vekil nicht der typische Underground-Rapper. Während andere über Straße, Erfolg und Geld rappen, hat der Stuttgarter eine völlig andere Mission: Er will mit seiner Musik an Gott erinnern und Frieden verbreiten.
Früher Start, späte Berufung
Schon mit acht oder neun Jahren schrieb Vekil Geschichten über Menschen auf anderen Planeten – das Schreiben lag ihm einfach im Blut. Mit zehn kam dann die Musik dazu: „Ich wollte instinktiv Klavier spielen“, erzählt er. Der Übergang vom Bücherschreiben zum Songwriting war fließend, doch das Reimen und Produzieren fand er „grundsätzlich anspruchsvoller und hat mir noch mehr Spaß bereitet.“

Der Wendepunkt
Was Vekil besonders macht, ist sein kompletter Stilwechsel vor über zehn Jahren. Früher machte er nach eigenen Worten „größtenteils irreführende und vulgäre Songs“, für die er sich heute schämt. Alles wurde gelöscht, Vergebung erbeten. Der Wendepunkt kam 2016, als er Kinder sah, die Deutschrap „voller Beleidigungen“ auf ihren Handys hörten: „Das war der Moment, wo ich gesagt hatte: Ok, ich mache wieder Musik, aber diesmal nur um Gott zu gefallen.“
Musik als spirituelles Instrument
Heute beschreibt Vekil seinen Stil als „friedliche Musik, die zum Nachdenken anregt“ – spiritueller Rap, der zur Selbstreflexion einlädt. Ungewöhnlich in der Szene: Er hört nur seine eigene Musik und hat bewusst keine musikalischen Einflüsse. „Ich nutze die Musik nur als Instrument, um die Menschen an Gott zu erinnern und Frieden zu verbreiten.“
Der krasseste Moment
Seinen bisher größten musikalischen Moment beschreibt Vekil so: „Jemand meinte zu mir, dass er sich bei Gott bedankt hat, dass es mich und meine Musik gibt. Das war wirklich das Krasseste für mich.“ Hier wird deutlich, worum es ihm geht: Nicht um Charts oder Streams, sondern um echte Berührung.

Aktuelle Projekte
Mit „Die Wahrheit“ und „Haus der Spinne“ hat Vekil bereits zwei Alben veröffentlicht, das dritte ist fast fertig. Die nächste Single „Tag & Nacht“ steht in den Startlöchern. Zu finden ist er auf allen gängigen Plattformen – von Spotify bis TikTok.
Die Message
Seine Botschaft an die Community ist klar und kommt vom Herzen: „In frieden edle Geschwister, seid gut zu einander, seid gut zu euren Eltern, stiftet frieden zwischen euren Brüdern und Schwestern, Gebietet das gute und verbietet das schlechte. Seid Gott gegenüber nicht undankbar. Macht keine falschen Zeugenaussagen. Gebt euch gegenseitig keine Schimpfnamen und bittet Gott um Vergebung. Haltet die Verträge ein. Seid nicht treulos. Wenn ihr dazu kommen solltet würde ich mich freuen wenn ihr euch meine Songs anhört. Undendlicher dank an Gott. Vielen dank an mein Team und alle Supporter. Sehr sehr stark. Und vielen Dank an das Team von OFFRADAR. Vielen Dank 1A. In Frieden Vekil“
In einer Szene, die oft von Beef und Härte geprägt ist, geht Vekil bewusst den anderen Weg. Seine Musik ist ein Gegenentwurf: Spirituell, friedlich, nachdenklich. Ob das beim Underground-Publikum ankommt? Seine treue Fanbase zeigt: Es gibt definitiv Platz für diese Art von Rap.
Checkt Vekil auf Spotify und folgt ihm auf Instagram – für alle, die Rap mit Tiefgang suchen.